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24.01.2013

Berthold Tuitjer stellt sich vor


Netzwerke schaffen, Netzwerke nutzen und Netzwerke für Baltrum ausbauen - das sind Vorgehensweise und Ziel des Bürgermeisterkandidaten Berthold Tuiter. Der Reigen der Bewerbungen um das Bürgermeisteramt auf der Insel ist eröffnet.

Der Wunschkandidat des Baltrumer Gemeinderates für den Bürgermeisterposten, Berthold Tuitjer aus Emden, stellt sich derzeit auf Baltrum vor. Mit seinen Besuchen bei den verschiedenen Institutionen will er sich ein Bild von der kleinsten Ostfriesischen Insel und ihren Bewohnern machen, und umgekehrt sollen die Menschen ihn kennen lernen. Bei seinem Rundgang kam er auch bei "der Presse" auf Baltrum vorbei.
Warum Tuitjer Bürgermeister auf Baltrum werden wolle, wurde er als erstes gefragt - und mit Sicherheit hatte er nicht nur am Mittwoch Nachmittag die Frage mehrfach beantworten müssen. Die Vielschichtigkeit dieser Aufgabe reize ihn, den 43-jährigen Diplom-Verwaltungswirt, der im Fachdienst Öffentliche Sicherheit und Straßenverkehr der Stadt Emden tätig ist - dass er mit diesem Amt alle Belange einer Kommune bearbeiten werden könne und "nicht nur eine Schublade".
Er freue sich darauf, auf dieser Insel, die er Stunde um Stunde besser kennen und schätzen lerne, wohnen und arbeiten zu dürfen. Er sei gespannt auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Baltrumer Gemeinderat, dessen Aufgabe als oberstes Organ der Gemeinde er respektiere. Die Vorbereitung der Beschlüsse, deren Richtung der Rat vorgebe, werde er gerne bearbeiten, der Rat sei sein Dienstvorgesetzter. Dabei seien alle Bürger willkommen teilzunehmen. Er wolle das Rathaus mit neuem Ratsinformationssystem und guter Öffentlichkeitsarbeit offen machen und alle Informationen zur Verfügung stellen, damit die Bürger die Möglichkeit hätten, sich einzubringen. Jede Idee sollte ausgesprochen werden (dürfen), das sei gelebte Meinungsfreiheit. Der Beruf ist für ihn Berufung, stellt Tuitjer klar, und nicht abgesessene Arbeitszeit. Er habe von den "Di-Mi-Do"-Gerüchten gehört, bei der in einem Internet-Forum anonym die künftige maximale Anwesenheit des potentiellen Bürgermeisters auf der Insel und im Rathaus am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag unterstellt werde. Dies sei nicht sein Anspruch. Tuitjer wolle den Job nicht wegen der Besoldung. Er freut sich auf eine neue Aufgabe und Herausforderung.
Dass der Baltrumer Gemeinderat fraktionsübergreifend zur Ausschreibung des Bürgermeisterpostens geschritten sei, sei zwar ein ungewohnter Vorgang, er findet dieses Vorgehen aber gut. Als er die Annonce am Frühstückstisch auf dem Laptop las, hätte er gesagt: "Das ist mein Job!".
Im Familienparlament hätte er es aber zunächst nicht so ganz leicht gehabt, gibt er zu. Um es mit den Worten des soeben zugezogenen neuen Baltrumer Inselarztes Stefan Bressel auszudrücken, bedeute so ein "Richtungswechsel" auch das "Verlassen der Komfortzone", schmunzelt Tuitjer. Beim nächsten Baltrum-Aufenthalt wolle er seine Familie mitbringen, stellt er in Aussicht. Die 17-jährige Tochter und der 14-jährige Sohn gehen noch in Emden zur Schule. Das Kiten - das sei nicht nur für ihn selbst etwas, was es auszuprobieren gilt. Das macht die Insel schon mal für alle verlockend reizvoll.
Wie man Baltrum als Gemeinde und als touristische Destination voranbringen könne - dazu hätte er "massig Ideen von seriös bis humoristisch", und er zählt spontan einige auf wie das "Puschen des Laufsports" oder "Comédie am Strand". Die Insel sei dafür nicht zu klein, beteuert der begeisterte Ausdauerläufer und Hobby-Musiker. Durch seine Kontakte in Ostfriesland zu Künstlern und Sportlern könne er sich gut vorstellen, auch neue Leute auf die Insel zu locken. Und umgekehrt - mit einem Mitarbeiterteam aus dem Rathaus könnte man doch beispielsweise an den Emder Matjestagen teilnehmen und Werbung für die Insel machen? Diese Veranstaltung seiner Heimatstadt wolle er sich nämlich auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn er dann nicht mehr wie seit 2009 als deren Moderator agieren würde.
Er wünsche sich engagierte und gut motivierte Mitarbeiter in der Verwaltung, im Bauhof und im Kurbetrieb. Es dürfe kein Privileg des Öffentlichen Dienstes sein, sich auf Kosten anderer einen Arbeitsplatz zu sichern, das würde in der freien Wirtschaft auch nicht funktionieren.
Ein Riesenpfund stellt für ihn der Nationalpark und das Weltnaturerbe Wattenmeer dar. Das, übrigens, sei ein zufälliger Anknüpfungspunkt, strahlt Tuitjer, sozusagen in symbolischer Richtungsweisung: Wenn alles wie gewünscht verlaufe, könnte seine vermutlich letzte Amtshandlung in Emden die Aufstellung der braunen Weltnaturerbe-Schilder als Wegweiser zur Nordsee hin sein.


 

 

 


Autor: Sabine Hinrichs
Foto: Hinrichs


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