16.02.2021
Wattbilder
Nationalpark-Haus-Leiterin Karen Kammer hat den Frost eingefangen!
Väterchen Frost ist auf dem Rückzug
…aber er hat uns mit toller Eiskunst verwöhnt.
Der Winter wurde erfolgreich ausgetrieben, mit furiosem Finale auf eisglatten Straßen:
FÖJlerin auf Eis: https://youtu.be/c4zLLTA3AJw
Ortschaft Baltrum übers Eis: https://youtu.be/_YTlhN3CrDs
Glitzernde Wellen im Watt Richtung Sonnenuntergang: https://youtu.be/PMTorTG1Jcw
Sonnenuntergang im Watt zwischen Eisschollen: https://youtu.be/9ALDDubG3vc
Doch wer sind die beiden dafür verantwortlichen mythischen Gestalten?
Väterchen Frost bringt am Neujahrstag in Russland die Geschenke, er wird wie unser Weihnachtsmann mit einem langen Bart, roter Mütze und rotem Mantel dargestellt. Er wird vom Schneemädchen (auch Schneeflöckchen genannt), die oft als seine Enkelin bezeichnet wird, begleitet. Sie trägt traditionell ein blau-weißes Gewand.
Weihnachten wird in Russland am 07. Januar gefeiert, danach folgen die Svjatki-Tage (eine Zeit unbeschwerten Feierns, mit Verkleiden und harmlosen Streichen spielen) – ähnlich unserer gerade anstehenden närrischen Zeit.
Angelsächsischen oder norddeutschen Ursprungs ist Jack Frost, die Personifizierung des Winters. Anders als beim harmlosen Väterchen Frost können Jack Frost`s Streiche gefährlich werden (mit Erfrieren enden). Da sich Jack Frost dessen jedoch nicht bewusst ist, wird er oft als Kind dargestellt. Sicherlich hatte Jack Frost bei folgender Geschichte seine Hände im Spiel:
Vom Büblein auf dem Eis
Gefroren hat es heuer
Noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher,
Und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muss doch tragen.“
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket
Mit seinen Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
Und krach! Schon bricht's hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt
Mit Schrei'n.
„Oh helft, ich muss versinken
In lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muss ertrinken
Im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
O weh!
Der packt es bei dem Schopfe
Und zieht es dann heraus,
Vom Fuße bis zum Kopfe
Wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat's geklopfet
Zu Haus.
(Friedrich Wilhelm Güll, erstveröffentlicht 1836)
Zwar ist die erwähnte Erziehungsmethode heute nicht mehr erlaubt, aber die im Gedicht steckende Warnung tagesaktuell. In diesem Sinne wünschen wir allen eine unfallfreie Nutzung der Wege und Straßen – passt auf Euch auf!
Mit schmelzend-tauenden Grüßen, Euer Nationalpark-Haus-Team
Autor: Sabine Hinrichs
Fotos: Karen Kammer
Quelle: Karen Kammer, Nationalpark-Haus Baltrum
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