
18.07.2025 - Neues im Strandcafé
17.07.2025 - Ev. Kirche im Sommer II.: Gästekantorei
17.07.2025 - Uschi wird 5
16.07.2025 - Rosengeschichten
16.07.2025 - Bankgeschichten
16.07.2025 - ShantyChor Open Air
16.07.2025 - Freitag in der Halle
16.07.2025 - Freitag im Jugendclub
15.07.2025 - Mittwoch Yum-Yum bei Uschi!
14.07.2025 - TenneT: Bau-Update
14.07.2025 - Lust auf Veranstaltungen?
14.07.2025 - Ev. Kirche im Sommer
14.07.2025 - Bach auf Baltrum mit Sopran und Orgel
12.07.2025 - Handpan-Konzert mit Marcel Bach
12.07.2025 - Sommerstart mit Sundown Sounds
09.07.2025 - Von Nachtschwärmern und Nachteulen
09.07.2025 - 20 Jahre Hennings Kiteschule
08.07.2025 - Der Jugendclub hat wieder auf
08.07.2025 - B-L.: Derzeit keine Altkleider-Annahme
07.07.2025 - Kleine Freiheit hat wieder auf!
07.07.2025 - Post für die Dorfmoderatorinnen
03.07.2025 - Freitag: Sunset Sounds bei Pipos‘
03.07.2025 - Knusperhuuske: Brote nächsten Mittwoch
02.07.2025 - Rund Baltrum
02.07.2025 - Tourismus
10.02.2025
Februarflut 1825
Bislang war es ruhig, diesen Winter an der Nordseeküste. Es gab nur leichte Sturmfluten, teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit, was nichts Besonderes wäre. Die Grenze zur leichten Sturmflut liegt bei 89 bis 93 Zentimetern Wasserstandserhöhung über dem mittleren Hochwasser.
Vor 200 Jahren suchte eine große Sturmflut die norddeutsche Bucht heim. Die Februarflut von 1825, in Deutschland auch Große Halligflut genannt, war eine Flutkatastrophe vom 3. bis 5. Februar 1825 an der gesamten deutschen, dänischen und niederländischen Nordseeküste sowie im unteren Weser- und Elbegebiet und deren Nebenflüssen, bei der etwa 800 Menschen ertranken und sehr schwere Schäden entstanden, heißt es bei Wikipedia. An nahezu allen Orten wurden die bis dahin beobachteten Rekordwasserstände deutlich überstiegen; sie dürfte eine der schwersten Fluten der letzten Jahrhunderte gewesen sein – für Baltrum war es quasi eine Stunde Null.
Baltrum
In den dreihundert Jahren vor der dauerhaften Befestigung des Westkopfes hatte Baltrum im Westen mehr als vier Kilometer „Land“ verloren. Das alte Westdorf von
Baltrum, in dem die Menschen des 18. Jahrhunderts lebten, lag ungefähr 1.300 Meter westlich, also etwa auf der Höhe des nordöstlichen Endes der Insel Norderney.
Das heutige Westdorf war reine Dünenlandschaft. Sturmfluten und Wanderdünen bedrohten das Dasein. Immer wieder brachen große Stücke der Dünen weg, im
Westen rückte das Meer beständig an das alte Dorf heran.
In den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts versank die alte Kirche im Wasser. Um 1800 begannen die Insulaner, neue Häuser in der Mitte der Insel zu bauen. Diese Siedlung lag etwas südlich des heutigen Westdorfes. Während das alte Westdorf noch von einer kleinen Dünenkette gegen das Wattenmeer geschützt lag, war die neue Siedlung
den anstürmenden Wogen bei Sturmfluten offen ausgesetzt.
Vierzehn Häuser hatte man dort bis 1825 gebaut, im alten Westdorf waren es zu diesem Zeitpunkt nur noch acht. Eine dritte Siedlung wurde ab 1820 mit vier Häusern
unterhalb des heutigen Ostdorfes angelegt. 1825 gab es also drei Weiler auf Baltrum – wie heute auch wieder (Westdorf, Mitteldorf und Ostdorf – oder vielmehr
richtiger: Westdorf mit Mitteldorf, Ostdorf und Altes Ostdorf). 1825 kam man auf insgesamt 101 Menschen in 25 Häusern.
Der tiefste Einschnitt für die Inselentwicklung erfolgte durch die große, die „schreckliche“ Sturmflut im Februar 1825. In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 1825
erreichte das Wasser die westlichsten Wohnhäuser. Gleichzeitig drang es von Süden her in das Dorf ein und zerstörte es bis auf zwei Häuser vollständig. Auch im
Osten blieb nur eines der vier neuen Häuser stehen. 31 Menschen krochen im Hause des Albert Janssen Borcherts unter, das stehen geblieben war, bei dessen Sohn
im Ostdorf hausten alle Siedler vom Ostende. Bis zum 20. März hatten sich einige der Insulaner Nothütten am Rande der Dünen nördlich des zerschlagenen alten Dorfes
geschaffen, in denen sie vorläufig mit den Angehörigen unterkamen.
Der amtliche Inspektor, der im März 1825 die Schäden auf der Insel besichtigte, vermerkte, dass das alte Westdorf aufgegeben werden musste. Die Insulaner bauten
in den kommenden Monaten neue Häuser im heutigen Westdorf der Insel. „Alle Neubauplätze sind mit Vorsicht gewählet und ist nur an solchen Plätzen gebaut
worden, wo selbst by hohen Fluthen für die Bewohner so leicht nichts zu befürchten seyn wird“, berichtet der Inspektor drei Monate später.
Erst die Sicherung der Insel durch den Buhnenbau ab 1872 beendete die Landverluste im Westen. Seitdem ist die Lage hier stabil, doch sicher vor Hochwasser ist man
auf der Insel bei Sturmfluten nie.
1825 kann man als die Stunde Null für Baltrum annehmen. Sämtliche Pflanzen, viele Dünen, die meisten Häuser und auch die Bewohnerinnen und Bewohner mussten wieder Fuß fassen. Man kann nur ahnen, wie mühsam diese Zeit war, zumal Krankheiten und Seuchen einige Familien schwer dezimierten. Frachtschiffahrt,
die Befestigung der Insel und der aufkommende Tourismus mit einer regelmäßigen Fährverbindung schufen die Voraussetzungen, die für den heutigen Erfolg der
Insel nötig waren. 200 Jahre haben diese Bemühungen angedauert, und heute blickt man einerseits mit einigem Stolz auf die Errungenschaften und lukrativen Einkommensmöglichkeiten, anderseits mit etwas Neid auf die größeren Schwesterinseln, deren strukturellen Gegebenheiten die Luft nach oben stets vor Augen führen.
Die Grenzen des (quantitativen) Wachstums sind hinsichtlich des Tourismus erreicht – ein Glück, muss man sagen, denn jetzt besinnt man sich auf das, was Baltrum kann und was es ausmacht: große Natürlichkeit, einfaches Leben, erstaunliche Freiheit.
(Heimatverein Baltrum, Ausstellung Sturmfluten, Flurnamen und Ausstellung Paul Klee. Inselglocke Baltrum, Gerhard Canzler, Heimo Comien, Heidi Gansohr-Meinel et al.)
Autor: Sabine Hinrichs
Foto: HV Baltrum
Quelle: div.
Baltrum-Online.de ist ein werbefreies und unabhängiges Angebot. Wir berichten ehrenamtlich und frei über die Insel Baltrum und stehen in keinerlei Verbindung zur Gemeinde Baltrum.
Weitere News

18.7.2025
Neues im Strandcafé
Burger und Rollos...

17.7.2025
Ev. Kirche im Sommer II.: Gästekantorei
ab Freitag um 20.30 Uhr...

17.7.2025
Uschi wird 5
18.07.25 | 18 Uhr Kinderdisco | 21 Uhr Geburtstagsparty in Uschis Strandbar...

16.7.2025
Rosengeschichten
Kleines Paradies...

16.7.2025
Bankgeschichten
Aufgemöbelt...

16.7.2025
ShantyChor Open Air
Open Air-Konzert des Baltrumer ShantyChors am Dienstagabend...

16.7.2025
Freitag in der Halle
Abenteuer Urlaub mit Werner Momsen...

16.7.2025
Freitag im Jugendclub
Am 18. Juli Dart, Kicker und mehr...

15.7.2025
Mittwoch Yum-Yum bei Uschi!
Party am 16. Juli ab 21 Uhr ...

14.7.2025
TenneT: Bau-Update
Horizontalbohrungen auf Baltrum ...

14.7.2025
Lust auf Veranstaltungen?
Montag Barock, Dienstag Shanties, Mittwoch Theater, Freitag Kabarett...

14.7.2025
Ev. Kirche im Sommer
Kirche im Sommer: KiBi und Andachten Frisch angereist und schon im Einsatz ist das erste Team de...

14.7.2025
Bach auf Baltrum mit Sopran und Orgel
Heute, am Montag, dem 14. Juli 2025, um 20:30 Uhr in der Kath. Kirche...

12.7.2025
Handpan-Konzert mit Marcel Bach
Di., 15. Juli um 20:00 Uhr im Nationalpark-Haus gegen Spende...

12.7.2025
Sommerstart mit Sundown Sounds
Noch ein Ferienbeginn! Der wird gefeiert! Musik bei Pipos'...

9.7.2025
Von Nachtschwärmern und Nachteulen
Skurrile Schönheiten...

9.7.2025
20 Jahre Hennings Kiteschule
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist... ...

8.7.2025
Der Jugendclub hat wieder auf
Di, MI, Do, Fr von 15 bis 20 Uhr...

8.7.2025
B-L.: Derzeit keine Altkleider-Annahme
Bitte keine Altkleidersäcke etc. am Bürogebäude oder in der Halle abstellen...

7.7.2025
Kleine Freiheit hat wieder auf!
Die Kleine Freiheit im Herzen des Westdorfes hat nach längerer Durststrecke wieder geöffnet...

7.7.2025
Post für die Dorfmoderatorinnen
Ideen erwünscht...

3.7.2025
Freitag: Sunset Sounds bei Pipos‘
Baltrum Summer Vibes: Sunset Sounds bei Pipos Surf Bude Freitag ab 19.30 Uhr...

3.7.2025
Knusperhuuske: Brote nächsten Mittwoch
Am Donnerstag, 10.7., bleibt das Knusperhuuske zu...

2.7.2025
Rund Baltrum
Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die macht froh!...

2.7.2025
Tourismus
Im Niedersachsen-Tourismus rumort es ...